Feuerwehr Schwanenstadt (+43) 7673 2222
2024
Jährlich findet eine Übung statt, bei der die Jugendlichen gemeinsam mit den Aktiven agieren. Dieses Jahr wurde ein Wohnungsbrand mit vermissten Personen simuliert. Jedes Jugendmitglied bekam einen Erwachsenen zur Seite gestellt, um die Arbeitsschritte zu besprechen und dann, soweit möglich, selbstständig auszuführen. Einige begleiteten den Atemschutztrupp ins Gebäude, während andere die Löschwasserversorgung aufbauten und von außen einen Löschangriff vornahmen. Nach der Übung nahmen die Kinder auch an der Geburtstagsjause unseres Schriftführers teil.
Immer häufiger sind Feuerwehren bei Vegetationsbränden und deren Bekämpfung gefordert! Im Abschnitt Schwanenstadt veranstaltete eine eigene Ausbildungsgruppe dazu einen Aus- und Weiterbildungstag.
Vegetationsbrände sind im Feuerwehralltag keine Seltenheit. Brände von Feldern, Büschen, Bäumen und Waldbrände sind in jedem Pflichtbereich von unseren Feuerwehren möglich und der damit verbundene Einsatz fordert unsere Kameraden aufs Ganze!
Im Abschnitt Schwanenstadt veranstaltete eine Ausbildungsgruppe, bestehend aus BR Hannes Niedermayr (Abschnittskommandant, Flughelfer LFK OÖ), HBI Anton Kunesch (Kommandant FF Wolfsegg) und HBI Johannes Heidegger-Kastenhuber (Kommandant FF Desselbrunn) einen Ausbildungstag in zwei Blöcken. Durchgeführt wurde dieser bei der Freiwilligen Feuerwehr Desselbrunn, wo im ersten Block am Vormittag die Feuerwehren Desselbrunn, Sicking und Windern mit ihren Mannschaften teilnahmen. Nachmittags übten die Ausbildungsverantwortlichen der weiteren Feuerwehren aus unserem Abschnitt. Im theoretischem Vortrag erklärte HBI Kunesch die Auswirkung von Witterungseinflüssen auf Vegetationsbrände, Taktiken, Geräte für die Brandbekämpfung am Boden und Waldbrandbekämpfung mit Hubschrauberunterstützung.
Weiterlesen: 2024-08-03 Ausbildung Feld und Vegetationsbrand
Erste Übung im Juli startete gleich mit Action. Angesetzt war eine Zugeinsatzübung
bei der Polizeiinspektion Schwanenstadt. Annahme war ein Brand im Gemeinschaftsraum
und 2 vermisste Personen. Während unser erst eintreffendes Tanklöschfahrzeug sofort
mit dem Innenangriff und der Personensuche begann, stellte unser 2tes TLF einen
Rettungstrupp zur Verfügung und begann mit einem Strahlrohr die Brandbekämpfung
von außen. Die weiteren Kräfte legten eine Wasser-Zubringerleitung und unterstützten
die anderen Trupps bei deren Aufgaben. Im Anschluss gab es eine Führung und eine
Stärkung. Vielen Dank für die Möglichkeit dieser Übung und ein Dank ergeht auch an die
stets gute Zusammenarbeit mit den Beamten der PI Schwanenstadt.
Einige Leser werden sich jetzt Fragen was bitte ist ein GSF.
Und wir sind froh darüber, denn ein Einsatz eines solchen
Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug ist immer mit viel Arbeit und
Gefahr für Umwelt und Bevölkerung verbunden. Wie bei allen
anderen Fahrzeuge hoffen, wir darauf, dass sie möglichst wenig
in Verwendung sind, doch für den Ernstfall üben bleibt uns nicht
aus. So wurden wir durch die FF Puchheim bezüglich der
Ausstattung, der Möglichkeiten und der Abläufe geschult und
unterwiesen. Es war ein sehr spannender interessanter
Übungsabend, ein Dank ergeht an die Kameraden der FF Puchheim für die ausführlichen Erklärungen.
Am 29.05. konnten wir eine Zugeinsatzübung beim Seniorenheim machen. So eine Örtlichkeit
stellt natürlich ein ganz anderes Szenario für uns dar. Neben dem Verhindern der Brandausbreitung
und in weiterer Folge die Brandbekämpfung müssen natürlich auch die Bewohner in Sicherheit
gebracht werden. Im Zuge dieser Übung konnten wir auch direkt die Evakuierung einer Person
samt Bett austesten. Wenns wirklich schnell gehen muss haben wir natürlich andere Möglichkeiten
zur Verfügung um Personen schnell und sicher ins Freie zu bringen.
Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und die Adresse, dies waren die
einzigen Informationen, die unser Einsatzleiter am Anfang der Übung zur
Verfügung bekam. Vor Ort wurde diese Meldung dann bestätigt, ein PKW
der in einen LKW gekracht ist. Eine Person war im PKW eingeklemmt.
Sofort wurden die Gerätschaften aufgebaut, eine Kameradin zur Betreuung
der verunfallten Person eingeteilt und der Brandschutz aufgebaut. Dies ist
im Prinzip die Standard Vorgehensweise. Nicht alltäglich war dann die
gezündete Rauchbombe um einen entstehenden Fahrzeugbrand zu simulieren.
Genau für solche Fälle aber wird bei den Verkehrsunfällen der Brandschutz
aufgebaut. Da im Fahrzeug ein leerer Kindersitz war, wurde auch noch eine
Suchaktion in Unmittelbarer Nähe gestartet, bis der Einsatzleiter die Bestätigung
bekam, dass sich kein Kind im PKW befand.
Dieses Mal hatten wir die Gelegenheit PV Module in Brand zu stecken.
Ein Dank ergeht an die Firma SolaTec für die Schulung und die zur
Verfügung gestellten PV Module. Zum Testen kamen ein Glas-Folien
und ein Glas-Glas Panel, welche Transportschäden hatten und somit
nicht mehr verwendet werden konnten. Nach der Theorie, bei der wir
über Gefahren und Brandursachen aufgeklärt wurden, durften wir den
Modulen endlich einheizen. Unser Fazit ist, die Dinger halten mehr aus
als gedacht, aber bei einem Dachstuhlbrand sind sie auch chancenlos.